Klingt wie Weihnachten, ist aber ein richtig barocker Schinken: Henry Purcells DIDO & AENEAS. Diese Oper eignet sich nicht nur deshalb so gut für extra-klassische Verwurstung, weil ihre Chöre so feierlich Glühwein und Zimt atmen. Offenbar ist auch ihre Länge von nur einer Stunde ausschlaggebend dafür, dass sie nach Sasha Waltz (Staatsoper, 2005) nun von den Machern der KiezOper durch den Wolf gedreht wurde.
Und die brauchen dafür nicht mal ein beplüschsesseltes Opernhaus, sondern nur den Garten der Wilden Renate zu einer (für beide Seiten) so unorthodoxen Zeit wie 22 Uhr an einem Samstagabend (dem 21. Juli). Weiterlesen!